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#1 Aufbruch in den Grüngürtel (10. bis 18. Rova, 4709 AZ)

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Jakob

Jakob

Ein Reisebericht von Faquarl

1. Von Fettnäpfchen, Goblins und Kröten
Jomani Surtowa (aka the Vampire) ist Bürgermeister von Restow, doch einige munkeln, dass er aufgrund der prekären politischen Situation schon bald seine Machtstellung verlieren wird. Um einige Erfolge vorweisen zu können und seine Position zu sichern, will er den umkämpften Grüngürtel unter seine Kontrolle bringen. Deshalb schickt er einige Stoßtrupps bestehend aus mutigen Abendteurern in den Grüngürtel, diesen zu erkunden, kartographieren und von wilden Kreaturen zu befreien. Der Gnom Xin, welcher ebenfalls aus dem Hause Surtowa kommt, will sich dieser Herausforderung stellen und sucht in einer Taverne nach Mitstreitern für das gefährliche Unterfangen. Es dauert nicht lange, da hat er einen bunten Haufen bei einigen Krügen Bier von der Mission begeistern können. So kommt es, dass ein Gnom mit einem Halbling, einem Zwerg, einem Halb-Ork und einem Elf sich auf den Weg in den Grüngürtel macht.

Der Auftrag:
Den Grüngürtel (ein Gebiet zwischen der weiten Kamelande und dem riesigen Wald Narlmark) erkunden, kartografieren und von wilden Kreaturen befreien. Im Detail heißt dies, dass wir zu Olegs Handelsposten aufbrechen sollen und von dort aus ein Gebiet, welches 45 km nach Westen, 45 km nach Osten und 90 km nach Süden reicht bereisen sollen.

Die Gruppe:
Xin, Gnom, Schurke
Ava, Halbling, Druidin
Drugyr, Zwerg, Paladin
Karosh, Halb-Ork, Barbar
Faquarl, Elf, Magier (+ Queezle das Wiesel)

Von Restow aus folgen wir dem Würger (Fluss) nach Westen. Beim ersten Zwischenstopp in Nivaktaksbrück schaffen wir fünf Abenteurer es uns in kürzester Zeit sehr unbeliebt zu machen. Xin hat es nicht lassen können den Namen der verhassten Surtowas noch vor dem Durchqueren der Stadttore herauszuposaunen, ich prahle mit Geld (was ich nicht besitze), Ava kann sich einige spitze Bemerkungen gegenüber der Schankfrau nicht verkneifen und Karosh zermalmt bei einem Kräftemessen den Finger seines betrunkenen Kontrahenten. Der Hauptmann der Wachen, ein unfreundlicher Mann namens Brutus, gibt zu verstehen, dass wir Surtowas nicht willkommen sind. Auch die Besitzerin der Taverne will unsere Gruppe nicht aufnehmen und verlangt einen lächerlich überteuerten Preis für ihre dreckige Unterkunft. Somit verlassen wir den Ort vorzeitig, um vor den Toren der Stadt ein Lager zu errichten. Am nächsten Morgen brechen wir auf, ohne Nivaktaksbrück einen weiteren Besuch abzustatten. Somit werden wir wohl nie erfahren, was der rothaarige Gerbersjunge Friedhelm, welcher umbedingt mit den Abenteurern auf Reisen gehen wollte, noch alles zu erzählen gehabt hätte. Aber spätestens beim ersten Drachen, dem wir seinen Geschichten zufolge in den Wäldern des Grüngürtels begegnen, wäre er schreiend davon gelaufen. So verlassen wir das zivilisierte Land und machen uns auf den Weg in die Wildnis.
In den folgenden Tagen reisen wir weiterhin auf einer kleinen Straße am Ufer des Würger. Doch plötzlich hören wir am hellichten Tage ganz in der Nähe einen Schrei und entdecken eine Rauchsäule zwischen den Baumwipfeln aufsteigen. Mutig wie wir sind schicken wir den kleinen Xin vor. Im Schatten der Bäume schleicht er sich zum Brandherd vor und entdeckt dort eine brennende Kutsche. Leider bemerken die widerwärtigen Kreaturen, welche die Kutsche - nein, die Pferde vor der Kutsche! - in Brant gesteckt haben, ihn ebenfalls. Noch bevor wir an der Unglücksstelle eintreffen geht Xin von einigen Pfeilen niedergestreckt zu Boden. Drugyr eilt ihm zur Hilfe und kann seine Wunden behelfsmäßig vor Ort versorgen. Karosh stürzt sich mit wütendem Gebrüll auf die Goblins, welche nun aus der Kutsche hervorgekommen sind. Ganz in Halb-Ork Manie springe ich ihm hinterher - den Abhang hinunter. Leider lande ich unglücklich und ein Goblinschamane stürzt sich auf mich. Karosh zerschmettert auch diesen, woraufhin die restlichen zwei Goblins erkennen, dass sie heute wohl lieber in ihrer gammligen Höhle geblieben wären. Ava verhindert die Flucht der zwei übrig gebliebenen Großmäuler, doch sie schaffen es noch eine kleine alchemistische Bombe auf Xin zu werfen und mich mit einem weiteren Pfeil zu spicken. Nur Dank unseres Paladins und unserer Druidin müssen lediglich zwei Gräber mit dem Klappspaten geschaufelt werden. Darin begraben wir die von den Goblins überfallenen Mitglieder der Familie Medwjed.
Die Goblins haben ein paar interessante Dinge dabei , darunter ein magischer Stecken, ein paar Tränke, Zutaten und Rezepte für alchemistisches Gepansche und - Kröten. Eigentlicht nicht erwähnenswert, wenn Ava nicht auf die völlig bescheuterte Idee gekommen wäre mit ihnen im Chor zu quaken. Angeblich sollen sie so tiefe Einblicke in die Beziehung von Goblins zu Kröten erhalten haben. Dem nicht genug, Halb-Ork und Zwerg müssen diese niederen Geschöpfe natürlich sofort imitieren und fangen an die Kröten abzulecken und sie von nun an bei sich zu tragen, in der Hoffnung sie würden ihnen Glück bringen.

2. Olegs Handelsposten
Wir reisen weiter auf der südlichen Rostlandstraße, werden auch auf dem unterbesetzen militärischen Außenposten Kastell Serenko (loyal ggüb. der Krone) abgewiesen und erreichen nach einigen Tagen Olegs Handelsposten. Dort erwartet uns bester Komp(l)ott, eine wunderschöne Svetlana und Oleg Leweton. Der hat ein Problem: Seit einiger Zeit statten ihm einige Banditen regelmäßig Besuche ab. Gegen die Übergabe seines Hab und Guts konnte er sie bisher zufrieden stellen. Doch wenn schon ein Paladin mit dem Gedanken spielt die schöne Köchin zu verführen, ist jawohl klar das die Banditen sich irgendwann nicht mehr mit ein paar schäbigen Münzen zufrieden geben werden. Also entschließen wir Oleg zu helfen (und Svetlana zu beschützen!) und ich mache mich direkt daran einen ausgetüftelten Plan zu schmieden. Doch bis die Missetäter eintreffen vergeht noch ein Tag. An diesem vertreiben wir uns die Zeit damit den einzigen weiteren Gast auf dem Handelsposten ein bischen auszufragen. Dieser nennt sich Hendrik und ein talentierter Minnesänger. Er erzählt uns eine Geschichte von einem Eber in den Weiten des Grüngürtels. Angeblich soll dieser groß wie ein Haus sein und seit langer Zeit gejagt, aber noch ist es niemandem gelungen diesen einzufangen. Am nächsten Tag treffen die Bandieten wie angekündigt am frühen Morgen ein. Wir verstecken uns in einem Hinterhalt, doch Oleg entpuppt sich als ziemlich mieser Theaterspieler. Vor lauter Nervosität werden die Banditen misstrauisch, doch unser Hinterhalt geht trotzdem auf. Der magisch vergrößerte Karosh stürmt vom Wehrgang auf den ersten Banditen zu und lässt nicht viel von diesem übrig. Schnell sind die Banditen eingekesselt und stark dezimiert, wobei Karosh einen vom Glück auserwählten Übeltäter mit einem kräftigen Schlag lediglich bewusstlos geschlagen hat. So haben wir eventuell die Möglichkeit nachträglich mehr über die Räuber zu erfahren. Leider gelingt es Ava und mir nicht den vor den Toren postierten Banditenjunen Björn zu erledigen und dieser kann fliehen. Der düstere Anführer der Banditen Happs (hoffentlich hat der sich nicht selbst so genannt) verletzt Oleg jedoch schwer und flieht die - was zur Hölle macht denn die Leiter da noch?! - hoch auf den Wehrgang, denn auch Ava's Ranken können ihn nicht aufhalten. Die Pflanzen werden jedoch Drugyr zum Verhängnis. Dieser schafft es zwar den im Sterben liegenden Oleg zu stabilisieren, kämpft die restliche Zeit jedoch nur noch gegen ihn umschlingende Wurzeln, während er die umgestoßene Leiter wieder aufzustellen versucht und verzweifelt Stoßgebete zu Torak ausstößt. Happs flieht also auf den Wehrgang, von den übrigen Banditen sind alle tot (und einer abgehauen). Ava und ich eilen zu den Pferden um Happs im Falle eines Fluchtversuchs vom Handelsposten stellen zu können. Währenddessen versuchen Karosh und Xin den fliehenden Happs auf dem Wehrgang einzuholen. Karosh muss jedoch feststellen, dass der Wehrgang zu eng für einen riesigen Halb-Orken ist und balanciert dem Fliehenden plump hinterher. Er wird von seinen Pfeilen niedergestreckt und muss von Ava versorgt werden. Es sieht so aus, als könnte Happs uns wirklich entkommen. Ich schleudere ihm vom Rücken des Pferdes Magische Geschosse hinterher, doch er hält sich wacker auf den Beinen. Xin jedoch hat einen Geistesblitz, versteckt sich hinter der verwitterten Balliste und ersticht den Banditen aus dem Hinterhalt.

#1 Aufbruch in den Grüngürtel (10. bis 18. Rova, 4709 AZ) 0a3e36414ae5842351eda4c8d4a8b463

Da wären wir nun, nicht ganz sicher ob der zurückliegende Kampf ein Erfolg war oder nicht. Einerseits konnten wir den Anführer aufhalten, anderseits ist uns einer der Banditen entwischt und wird jetzt wahrscheinlich die restlichen Übeltäter warnen (nach vagen Aussagen wohl nochmal ein halbes Dutzend). Diese sollen sich angeblich in einem Lager bei der Narlmark aufhalten und von einem mystischen Feenwesen befehligt werden. Ob dies der Hirschkönig ist, von dem wir bereits gehört haben? Jedenfalls trug jeder der Banditen ein Amulett mit dem Symbol eines Hirsches bei sich ...

Dinge, welche die Banditen bei sich trugen und noch aufgeteilt werden müssen:
75 GM (12 GM müssen wir Oleg noch zurück zahlen)
5x silbernes Amulett mit Hirschsymbol (je ca. 10-15 GM wert)
5x Kurzschwert
5x Lederrüstung
2x Alchemistenfeuer
Und natürlich fünf schöne Pferde.

Den Kompositbogen ST+2 und die Pfeile hat Drugyr an sich genommen. Generell wäre es wohl gut, wenn sich jeder mit einer Fernkampfwaffe ausstatten würde!
Weitere Anmerkung: Um den Auftrag von Jomani Surtowa ausführen zu können, wäre es hilfreich, wenn ein Charakter den Beruf des Kartographen ergreift (kann ja noch einmalig nachträglich geändert werden!).

#1 Aufbruch in den Grüngürtel (10. bis 18. Rova, 4709 AZ) Kartog10

Nachdenklich (und unverletzt!) stehe ich auf einem Turm des Handelspostens, blicke verträumt über die Landschaft und reflektiere all die Berichte über den wilden Grüngürtel, welche ich den Büchern der staubigen Bibliothek entnommen habe. Kaum zu glauben, dass ich jetzt hier stehe und anstatt das nächste Kapitel in einem der alten Bücher aufzuschlagen die Geschichte selbst mitgestalten werde ...

Erste Sitzung am Sonntag, den 31. Mai 2015 in Frankfurt.
Mit Tobi, Miles, Arthur, Lukas, Lena und mir.



Zuletzt von Jakob am Mo Jun 15, 2015 12:11 am bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet

Jakob

Jakob

Ich habe versucht alle wichtigen Informationen, Namen, Orte etc. in den Bericht zu verpacken. Ergänzt was euch noch einfällt, denn mir ist sicherlich das ein oder andere entgangen.

Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler könnt ihr gerne behalten Wink Habe mir nicht die Mühe gemacht das nochmal zu überarbeiten.

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