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Zweite Volksversammlung (19. Desnuns 4712 AZ)

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Jakob

Jakob

Ereignisse in naher Vergangenheit:

Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt steckt der Schock noch in den Knochen. Der urplötzliche Angriff der Trolle hat seinen Tribut gefordert, fast zehn Dutzend Personen verloren ihr Leben. Die ganze Stadt ist betroffen, jede Familie hat Verlusste zu beklagen. Hätte die Stadtwache nicht so schnell eingegriffen und die Trolle in den Straßen der Stadt eingekesselt, so wäre es nun um einiges schlimmer bestellt. Die Spuren der Verwüstung sind noch immer zu sehen, obwohl seit nunmehr drei Wochen Narlgaard, ganz Rivien, damit beschäftigt ist den Wiederaufbau zu stemmen. Die Männer von Kurt Eidinger arbeiten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, damit genügend Holz zur Verfügung steht und freiwillige Helfer aus Rezbinnen sind vor wenigen Tagen eingetroffen. Das Gasthaus 'Zum Eber' konnte glücklicherweise letzte Woche wieder öffnen, sodass diese zumindest gut untergebracht sind. Auch die ausgebrannte Schmiede wurde innerhalb kürzester Zeit restauriert. Doch die Bewohner haben Angst. Angst vor einem weiteren Überfall, vor den mächtigen Feinden Riviens, welche es fertig brachten eine gesamte Trollarmee auf magische Weise in das Zentrum der Stadt zu schleusen. Vor zwei Tagen kam es dann zu einem Zwischenfall im Tanzboden 'Auf die Nase'. Moe berichete, dass eine Gruppe junger Männer nach einem beschwerlichen Tag einen über den Durst getrunken hätte. Es kam zu einem belanglosen Streit, doch die Gemüter erhitzten sich schnell und schon flogen erst Gläser und dann ganze Tische durch den Raum. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, aber nun liegt auch noch Moes Tanzboden in Trümmern. Angst, Verzweiflung, Wut - all dies kommt momentan zusammen und sorgt für Unruhe in unserem Städtchen und dem ganzen Reich. Wir alle sind sehr besorgt und können nur hoffen, dass sich die Lage in naher Zukunft wieder zum Besseren wendet. Wir haben einige Soldaten aus den umliegenden Gebieten abgezogen. Hier, in Narlgaard, werden sie momentan dringend gebraucht, um Ruhe und Ordnung zu gewährleisten. Und um Sicherheit zu vermitteln. Die Kosten für die Armee und den Wiederaufbau bescheren uns momentan ein weiteres Problem: Unsere Kassen sind leer. Geld müssen wir uns leihen. Bleibt zu hoffen, dass wir in den folgenden Wochen vom Unglück verschont bleiben. Ansonsten könnte die Lage sehr ernst werden.

Nun, da die Bestattung der gefallenen Soldaten vollzogen und den Wiederaufbau in Angriff genommen ist, wollen wir der ständigen Gefahr durch die Trolle unter dem Banner Hragulkas ein Ende bereiten. Wir werden das Fort angreifen.

Über einen Monat später:
Die Trolle sind besiegt und auch die Urheber des Angriffes, den Duergar-Zirkel, haben wir besiegen können. Doch die Unruhen in unserem Reich haben sich weiter ausgebreitet. Die Straße nach Restov können wir nicht mehr sichern, weil die Soldaten vor Ort gebraucht werden. Uns entgleitet die Kontrolle. Glücklicherweise hat sich die finanzielle Lage entspannt. Jedoch wurden die Bauarbeiten im letzten Monat durch heftige Regenfälle verhindert. Auch die Fischer entlang des Würgers und des Vava können nicht ausfahren. Glücklicherweise sind die Kornspeicher der Stadt gefüllt, ein Nahrungsengpass ist nicht zu erwarten. Nun steht erst einmal die zweite Volksversammlung Riviens an. Der Marktplatz konnte leider noch nicht restauriert werden und liegt weiterhin in Trümmern. Ein behelfsmäßig zusammengezimmertes Podium muss ausreichen. Wir hoffen, dass es zu keinen Ausschreitungen kommen wird. Zwar sehen wir keine Gründe für einen Aufstand, aber die Vorfälle im Tanzboden haben gezeigt, dass die Emotionen schnell überkochen können. Andererseits könnte diese Veranstaltung auch eine Gelegenheit sein. Eine Gelegenheit um den Ängsten zu begegnen, den Mut der Bevölkerung aufzubauen und neues Vertrauen zu gewinnen. Das letzte Jahr war, trotz großer Verlusste, ein Jahr des Fortschritts. Wenn es gelingt dies in unseren Ansprachen hervorzuheben, dann könnte auch die zweite Volksversammlung Riviens zum Erfolg werden.

Bereits vor über einem Monat haben wir Flugblätter im ganzen Reich aushängen lassen. Bleibt zu hoffen, dass die Bewohner das Angebot annehmen werden. In den letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken gemacht. Wie können wir den Einfluss der Bürgerinnen und Bürger sichtbar machen, wie kann es uns gelingen ihnen dauerhaft eine gewisse Teilhabe zu ermöglichen und nicht nur an einem Tag im Jahr? Es wird einige Verfahrensänderungen geben. Ich hoffe, dass die Beteiligung, insbesondere die Konstruktive, dadurch zunehmen wird. Nun bin ich gespannt wie viele Personen in den nächsten Tagen hier eintreffen werden. Und natürlich, ob sie unsere Anstrengungen honorieren oder es erneute Proteste gegen uns geben wird. Wir werden sehen ...



Zuletzt von Jakob am Sa Apr 21, 2018 1:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Jakob

Jakob

Reminder: Eber-Banner



Zuletzt von Jakob am Sa Apr 21, 2018 1:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Tobias


Admin

Mehr und mehr Bewohner Narlgaards und der umliegenden Dörfer nehmen vor dem Rednerpult Platz. Es füllt sich zügig, deutlich mehr Leute als vor einem Jahr haben sich eingefunden, als Benedickt Tropki die letzten Anweisungen über die Menge ruft und Frederick Weiß-Tosporius seinen Füllfederhalter auf die erste Bahn Papier setzt.

Kevil macht sich gerade bereit dazu, mit Moraven gemeinsam auf das Podest zu treten, als er kurz den Blick über die Menge schweifen lässt: "Ich bin mir echt nicht sicher, wie das gleich wird... gekommen sind in der Tat einige, doch viele ziehen lange Gesichter. Die letzten Monate waren für die meisten von ihnen noch viel härter als für uns. Ich hoffe, wir werden heute keine größeren Zwischenfälle erdulden müssen."
Für die meisten von euch fällt in diesem Moment auf, wie stark sich Kevil in den letzten Monaten verändert hat. Erwachsen ist er geworden und seine Naivität einem Bedachtheit gewichen, die ihm vor zwei Jahren kaum jemand zugetraut hätte.

Thedie Gurbag, gewählte Vertreterin der MinenarbeiterInnen, Kurt Eidinger, Vertreter Dornbrücks, Loy Rezbin, Vertreter Rezbinnens, Brutus Hecht, gewählter Vertreter Narlgaards, Jana Bheel vom Hause Bheel, Verwalterin des Marktplatzes, Leiv Pargo, Vertreter der Gehöfte Riviens und Tania Kuklova, Vertreterin der Fischereien Riviens sind die angemeldeten Sprecherinnen und Sprecher der diesjährigen Versammlung.

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Jakob

Jakob

Moraven richtet zunächst Grußworte an das Volk , die Mitglieder des Hohen Rates und die Vertreterinnen und Vertret. Daraufhin informiert Kevil alle Anwesenden kurz über den geplanten Ablauf der Veranstaltung. Nachdem nun der Fürst, Moraven Tolo von Riva eine kurze Eingangsrede gehalten hat, wird Faquarl von Riva, Magister Riviens, einige Worte an das Volk richten. Daraufhin wird er, Kevil Surtowa, erster Berater des Fürsten, einige Änderungen der Verfassung Riviens bekannt geben, welche die Vertreter und damit das gesamte Volk Riviens betreffen. Anschließend kommen eben jene Repräsentanten zu Wort und erhalten die Gelegenheit ihre Anliegen vorzutragen. Im Anschluss wird Kevil über Anregungen und Kritik informieren, welche im Laufe des letzten Jahres direkt an ihn gerichteten wurden. Dann wird sich der Hohe Rat für Beratungsgespräche zurückziehen. In Anbetracht der bisherigen Sitzungen ist davon auszugehen, dass ein Jeder genug Zeit für ein ausgiebiges Mahl haben wird. Abschließend wird der Hohe Rat die Beschlüsse der diesjährigen Volksversammlung verkünden.

Anmerkung:

Nachdem Moraven und Kevil ihre Eingangsreden beendet haben, betrete ich das notdürftig errichtete Podium mit leicht flauem Magen. Hoffentlich geht alles gut. Ich lege mir einige Utensilien auf dem hölzernen Pult zurecht, ein Stück Blech, Fell und etwas Wachs. Als ich aufblicke und die Menschenmenge sehe, werden meine Knie für einen kurzen Moment ganz weich. Doch dann kommt mir ein beruhigender Gedanke: 'So viele Leute. Sie alle werden gleich deinen Worten lauschen. Und das ist doch schon der erste Erfolg des Tages. Wieder einmal ist es uns gelungen all diese Menschen zu erreichen.'

Ich wirke einen Zauber und spreche die ersten Worte betont langsam. "Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitbürger!" Auf magische Weise verstärkt hallt meine Stimme über den gesamten Platz. "Wir alle haben ein schweres Jahr hinter uns. Wir alle haben geliebte Menschen verloren. Tapfere Soldaten stellten sich einem teuflischen Wesen, einem Scheusal entsprungen aus der Hölle, entgegen und gaben ihr Leben, um das unseres Fürsten zu retten. Auch die Bewohner Rezbinnens wurden nicht verschont. Finstere Kreaturen entsprangen dem undurchdringlichen Nebel, überfielen den hübschen Ort am Vava und hinterließen eine Spur des Blutes. Und keine drei Monde ist es her, als wir von einer Horde von Trollen angegriffen wurden und furchtlose Männer und Frauen uns alle, die Bewohner dieser Stadt, retteten. Doch der hart erkämpfte Sieg kann nicht über die schmerzlichen Verlusste hinweg täuschen. Wir haben Mütter und Väter, Brüder und Schwestern, Freunde, ja wir alle haben geliebte Angehörige verloren. Deshalb möchte ich nun innehalten, um diesen wunderbaren Menschen einen Moment zu Gedenken." Ich schließe meine Augen und versuche nicht an eben jene Ereignisse zu denken, welche ich soeben beschrieben habe. Zunächst gelingt mir dies, doch dann sehe ich das verschmitzte Gesicht Avas vor mir. Ich muss schlucken. Tatsächlich war dies ein hartes Jahr und mit ihr habe auch ich eine gute Freundin verloren. Wo sie sich zu diesem Zeitpunkt wohl rumtreiben mag?

Ich verscheuche den lästigen Gedanken, öffne meine Augen und nehme den roten Faden wieder auf. "So schmerzlich diese Ereignisse uns getroffen haben, der Umgang mit den daraus resultierenden Herausforderungen stimmt mich zuversichtilch. Nachdem die Bürgerinnen und Bürger Rezbinnens ihres zu Hauses beraubt wurden, fanden sie hier uneingeschränkte Hilfe vor. Vielen Dank euch, die ihr geholfen habt, mit einem Dach über dem Kopf, warmen Mahlzeite, Seelsorge und Vielem mehr. Und als die Trolle Narlgaard verwüsteten, wer war sofort zur Stelle und half beim Wiederaufbau? Eben jene, welche zuvor hier mit offenen Armen empfangen wurden! Aber nich nur sie, ganz Rivien stand auf, nahm Entbehrungen in Kauf und half diese schwere Krise zu überwinden. Wie ihr seht ist noch nicht alle Arbeit getan, doch ich bin voller Zuversicht, dass auch dieser Platz bald wieder der Alte sein wird. Ja, wir haben harte Zeiten durchgemacht, aber wir haben gezeigt, dass wir uns davon nicht in die Knie zwingen lassen. Keine Teufel, kein gespenstischer Nebel, nicht mal eine Allianz von Wilden war in der Lage den Willen dieses Volkes zu brechen", und ich deute mit ausgestrecktem Arm in die Menge. "Im Gegenteil, wir konnten große Fortschritte erzielen. Unser Reich hat sich in alle Himmelsrichtungen ausgedehnt. Eine Straße verbindet nun diese schöne Stadt mit Restov und der Varnburg. Aber nicht nur eine Straße verbindet uns, nein viel mehr als das. Eine Bande der Freundschaft wurde geknüpft mit unseren Nachbarn in Brevoy und den Raublanden. Vielen Dank an alle, welche diese kostbaren Beziehungen pflegen und so ein Leben in Frieden ermöglichen."

"Es war ein Jahr voller Veränderungen, auch für die Mitglieder des Rats. Wir haben den Tod Gustav Svansons und das Verschwinden Avas van Vavas zu beklagen. Beide haben Großartiges für dieses Reich geleistet und es war nicht leicht Nachfolger zu finden, ihren Platz einzunehmen. Umso erfreuter bin ich, dass wir mit Vater Grigori", ich warte einen Moment bis sich der Kleriker erhoben hat und der Applaus abgeklungen ist, "einen Hohepriester gefunden haben, welcher uns mit weisen Ratschlägen und seinen bewundernswerten Fähigkeiten zur Seite steht. Ebenso freut es mich, dass Grunda Holler und Rahel nun dem Rat beiwohnen. Sie haben mit ihrer Kampfeserfahrung viele Gefächte zu unseren Gusten wenden können." Erneut warte ich ab, bis die beiden sich kurz erhoben und wieder gesetzt haben.

"Wir konnten all diese Gefahren aus der Welt schaffen. Der Knochenteufel fand sein Ende in den heiligen Hallen des Abadar. Der Nebel und jene, welche ihn heraufbeschworen, wurden vertrieben. In seinem Inneren stießen wir auf abscheuliche Feinde." Ich nehme den Fellfetzen und das Klümpchen Wachs zur Hand und kanalisiere meine magische Energie. Aus dem Nichts erscheint ein Trugbild des Grünen Drachen hoch über dem Podium, fliegt über die Menge hinweg und brüllt so ohrenbetäubend laut, dass selbst ich zusammenzucken muss. "Der Kopf dieses Drachen ziert nun den Handelsposten unseres Freundes Oleg. Und als Narlgaard angegriffen wurde, ließ unsere Antwort nicht auf sich warten. Wir spürten die Trolle auf, enthaupteten ihren Anführer und zerschlugen die Allianz der Wilden."

"Doch ich will mich nicht in Erzählungen verlieren. Vor einem Jahr kamen wir das erste Mal zusammen, um über die Zukunft unseres Reiches zu beraten. Ihr äußertet Lob und Kritik, brachtet Bitten und Vorschläge vor und wir nahmen eure Anliegen entgegen. Und wir gaben ein Versprechen: Den Bau einer Siedlung für die Minen- und Holzarbeiter und ihre Familien. Nun freut es mich, dass aus eben dieser Siedlung, dem beschaulichen Dornbrück, einige am heutigen Tage zugegen sind. Ich hoffe, dass wir euch allen durch dieses ehrgeizige Projekt unseren Willen unter Beweis stellen konnten. Den Willen die Stimme des Volkes zu hören und euren Nöten zu begegnen. Denn dies ist, was wir mit dieser Veranstaltung anstreben. Dem Volk, euch allen, eine Stimme zu geben. Damit wir den dringensten Anliegen nachkommen können und ihr an der Gestaltung dieses großartigen Projektes mitwirken könnt. Euch ist es zu verdanken, dass dieses gewagte Unterfangen, die Besiedlung der Raublande, in so kurzer Zeit solch große Früchte trägt. Es ist eurer Wille, eure Kraft, euer Fleiß. Deshalb hoffe ich auch heute auf konstruktive Kritik, Vorschläge und Ideen. Vielen Dank!"

5Zweite Volksversammlung (19. Desnuns 4712 AZ) Empty Das Gremium der Volksvertreter Sa Apr 21, 2018 1:42 am

Jakob

Jakob

Bevor die Vertreterinnen und Vertreter des Volkes zu Wort kommen, tritt Kevil noch einmal ans Rednerpult.

"Wie bereits angekündigt, wird es einige Änderungen geben, welche diese Versammlung und insbesondere eure Vertreter betreffen. Mit dem morgigen Tag wird neben dem Hohen Rat Riviens eine weitere Institution geschaffen: Das Gremium der Volksvertreter. Ihm obliegt die Aufgabe die Interessen des Volkes, eure Interessen also, gegenüber dem Hohen Rat zu vertreten. Es wird bestehen aus den Vertretern", er schaut in die Runde, "welche ihr wählt. Doch was ist tatsächlich neu?"

"Das Gremium wird nicht mehr nur einmal im Jahr - zur Volksversammlung - zusammen kommen, sondern regelmäßig tagen. Wie häufig die Sitzungen stattfinden werden, darauf dürfen sich eure Repräsentanten selbst einigen. Angedacht sind Treffen, welche mindestens alle drei Monate in Narlgaard abgehalten werden. Dadurch soll eine ganzjähige Vertretung eurer Interessen angestrebt werden. Das Gremium kann Anträge und Anfragen an den Hohen Rat richten, welche von diesem in seiner nächsten Sitzung bearbeitet werden müssen. Der Hohe Rat hat sodann die Pflicht das Gremium der Vertreter über die daraus hervorgehenden Beschlüsse zu informieren."

"Das wichtigste Ereignis an der Einflussnahme auf die Gestaltung Riviens bleibt weiterhin die Volksversammlung. Bei dieser verfügen alle Vertreter des Gremiums über ein Rederecht. Im Anschluss an die Veranstaltung werden eure Vertreter aus ihren Ämtern entlassen. In der darauffolgenden Woche haben alle volljährigen Personen die Möglichkeit sich als Vertreter ihrer Siedlung oder ihres Betriebes zur Wahl aufzustellen. Ihr habt dann die Möglichkeit einen neuen Vertreter zu wählen oder den bisherigen in seinem Amt zu bestätigen. Die Vertreter werden somit stets für ein Jahr, bis zur nächsten Volksversammung, gewählt. Davon erhoffen wir uns eine aktivere Mitwirkung der Bevölkerung an der Politik des Reiches."

"Und nun erteile ich das Wort ..."

Tobias


Admin

"...Brutus Hecht, der sich seit der letzten Volksversammlung nach allen Kräften für die Einwohner Narlgaards engagierte."

Brutus Hecht stapft mit schweren Schritten ans Podium. "Ich danke Euch, Magister, für diese Worte. Viele der meinen sind damit überflüssig - zum Glück, sie waren nämlich weit weniger treffend." Er zerknäult einen Notizzettel und ein ein stumpfes Lachen entweicht der Menge. "Was wir hier geschaffen haben, darüber sind wir uns alle einig, ist etwas besonderes. Etwas fantastisches. In kürzester Zeit haben sich Hunderte von uns hier ihren Traum verwirklicht. Bezahlt haben wir ihn mit unzähligen Leben. Unsere Liebsten ließen ihr Leben für diesen Traum. Und dann, ja, dann sind wir alle aufgewacht. Es tat weh. Scheiße man, es tut immer noch weh. Wir mussten schmerzlich erfahren, dass auch hier die erbarmungslose Wirklichkeit, die bestimmt nicht wenige von uns überhaupt erst hier her getragen hatte, nicht davor zurück schreckt uns von hinten an die Kehle zu springen. Narlgaard unterscheidet sich was das angeht nicht groß von anderen Städten. Leid und Tod gibt es überall. Was Narlgaard zu meiner Heimat macht, das seid ihr. Eine Gemeinschaft, wie ich sie in keiner der zahllosen Städte, die ich bisher aufsuchen durfte, erlebt habe. Sollen sie doch kommen, diese bekackten Trolle und Teufel, sage ich! Solange wir zusammen stehen, solange wir so zusammenhalten, wie in diesem letzten Jahr, solange können die uns diese verdammten Hurenluder gar nichts!" An dieser Stelle tritt Kevil neben ihn ans Podium und flüstert ihm etwas ins Ohr. Aus der Menge tönt Jubel und vereinzelt ein Lacher, allerdings auch ein empörtes Raunen. "Und genau so müssen wir weiter machen. Diese Schei... grausamen Ereignisse gemeinsam überwinden. Dazu brauchen wir Vertrauen in einander. Also spart euch diesen albernen Rabatz und lasst eure Wut nicht aneinander aus. Ich vertraue euch. Ich vertraue dem Hohen Rat. Ich vertraue unserem Fürsten. Und deshalb werde ich alles dafür tun, dass wir diese Gemeinschaft pflegen und weiterentwickeln. Macht eure Mäuler auf. Sprecht. Erzählt von euren Ängsten, eurem Zorn. Und dann werden wir für alles Lösungen finden! Ich weiß nicht, ob ihr die Geschichten aus Andoran kennt. Der Ort der Freiheit. Keine Unterdrückung, keine Korruption, Gerechtigkeit. Bis vor einigen Jahren undenkbar im Brevoy der Puderärsche. Doch jetzt stehe ich hier und kann als einfacher Mann vor euch allen Fluchen! Narlgaard wird in die Geschichte eingehen - als Andoran des Nordens. Als Ort der Freiheit! Danke."

Brutus Hecht verlässt mit stampfenden Schritten das Podium.

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Tobias


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Als nächstes tritt eine junge Frau mit zielstrebigem Blick an die Menge heran. Jana Bheel, die jüngste Tochter des kleinen Hauses Bheel aus Silberhalle. Sie räuspert sich kurz und erhebt dann in freundlichem Ton ihre feste Stimme: „Viele von euch kennen mich vermutlich noch gar nicht. Mein Name ist Jana Bheel und ich verwalte sowohl unseren Marktplatz als auch die vielen kleinen Geschäfte entlang der Straßen dieser Stadt. Uns ist es in wenigen Monaten gelungen, aus diesem Dorf in Kinderschuhen eine fluorierende Kleinstadt erwachsen zu lassen. Gemeinsam mit Svetlana Lewton, unserer Kämmerin, der Kirche des Abadars und allen Handwerkern, Gastwirten und Händlern dieser Stadt gelang es uns Wohlstand für uns alle zu erwirtschaften. Geschickte Handelsbeziehungen, eine innovative Stadtplanung und eine Fülle an Rohstoffen, sowie euer Mut, eure Ideen und euer Schweiß haben all das ermöglicht. Darauf kann Rivien stolz sein! So häufig zweifelte man im bequemen Brevoy doch an unserem Vorhaben.
Doch dann änderte sich alles. Nach dem Angriff der Trolle war so vieles zerstört, die Gebäude und die Menschen. Der Optimismus wich tiefer Verzweiflung und auch heute, drei Monate später, zeugen die Ruinen der unzähligen Geschäfte davon, dass es Zeit braucht all das zu überwinden.“ Sie räuspert sich, wirft einen Blick in Richtung des Hohen Rates und fährt fort: „Svetlana Levton und ich haben mit der Kirche des Abadars ausgehandelt, dass diese für die nächsten Monate zinsfreie Kreditbriefe ausstellt an alle, die es sich vornehmen eines der beschädigten Gebäude in ein Geschäft zu verwandeln, wie sie bereits vor dem Angriff der Riesen tagtäglich von euch allen umspült wurden. Meldet euch bei Interesse einfach bei der Handwerks- und Krämerverwaltung Am Marktplatz 2.
Auch der Wiederaufbau dieses Zentrums für regionale Waren aller Art soll bereits in Kürze beginnen. Dann sind wir schon bald wieder dort, wo wir vor den Angriffen waren und können unsere Blicke wieder in die Zukunft richten. Danke Bürgerinnen und Bürger Riviens.“

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Tobias


Admin

Paul, ich schaffe leider doch nur noch Stichpunkte:

Thedie Gurbag und KurtbEidinger bewerben das Leben in Dornbrück, sie wollen, dass aus der Arbeiterkolonie ein ansehnliches, attraktives Dorf wird, sodass auch Familien dort ansässig werden und möchten zukünftig anregen, ein Gasthaus und eine Taverne dort zu errichten.

Loy Rezbin bedankt sich für die Hilfe und möchte vor dem Hohen Rat den Bau einer Straße nach Rezbinnen durchsetzen.

Leiv Pargo: Die Gehöfte sind noch schlecht organisiert, wenig Partizipation. Er will sie zusammen bringen und ihnen eine Stimme verleihen.


Tania Kuklova: Sie stellt sich ausschließlich vor und erklärt, dass die Fischereibetriebe als Vorbild für die Bauernhöfe dienen könnten, da sie eine sehr gut funktionierende Verwaltung organisiert haben.


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Jakob

Jakob

Tobi, könntest du das hier verschieben? Ich habe hier keine Moderatorenrechte, deshalb kann ich das nicht. Zumindest finde ich die Option nicht ...

Tobias


Admin

Das ist schon seit Wochen verschoben Smile

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